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15. Herzensbilder-Einsatz bei Aliena

Aliena, unser 15. herzensbilder.ch-Kind.

Die berührenden Worte ihres Papas helfen, ihre Geschichte zu verstehen. Aus der Sicht seiner kleinen Fee schreibt er: „Geschockt waren sie, meine Eltern. Ich war zwar noch immer im Bauch meiner Mama, aber ich spürte es! Schwere Hirnmissbildungen, sagte der Chefarzt am Ultraschall. Aber ich strample und zapple, was das Zeug hält, und ich spüre auch die Liebe von Mama und Papa. Aber wie soll ich ihnen mitteilen, dass ich ein glückliches kleines Mädchen werde, ich bin ja noch im Bauch! Ist ja klar: Das können die da draussen noch nicht wissen! Fast hat mich der Stein getroffen, welcher meiner Mama vom Herzen gefallen ist. Ich spürte, der Neuropädiater brachte Mama und Papa die Hoffnung zurück. Aber auch er konnte nicht sagen, wie es mir ging und vor allem gehen wird. Aber er konnte aufzeigen, dass auf den Ultraschallbildern zwar viel gesehen werden kann, damit aber nicht wirklich eine verlässliche Aussage gemacht werden kann. Keiner hatte also eine Ahnung, wie es mir wirklich ging. Sie wussten nicht, ob ich die Geburt überhaupt überlebe oder ob ich ein ganz normales Leben führen kann… Auch wenn dies eine sehr ungewisse Prognose war, für Mama und Papa konnte es nur noch bergauf gehen! Der Tiefpunkt war überwunden! Nur ich wusste zu diesem Zeitpunkt, dass ich eine Kämpferin bin. Ich werde die Geburt, alle Untersuchungen und Operationen über mich ergehen lassen! Ich will leben! Ich will meinen Eltern zeigen, dass ich sie auch lieb habe! So kam es dann auch. Unzähligen Untersuchungen, ziemlich schwierige Operationen und inzwischen über zehn Narkosen konnten mir das Überleben sichern. Nun habe ich tagtäglich die Chance, meinen Eltern und Geschwistern zu zeigen, wie lieb ich alle habe! Und diese Chance nutze ich auch, denn sie alle haben mich auch lieb! Vorallem deswegen lohnt es sich zu leben!“

Der Herzensbilder-Einsatz bei Aliena begann mit einem Mail: „Da ist Alienas Familie“, schreibt mir Lorellas Mama, die schon Herzensbilder bekommen hat, „Alienas Familie hat uns so viel Mut gemacht, als unser Weg mit Lorella begann. Sie sind so tapfer und so positiv und tun uns immer wieder gut. Wie schön wäre es, sie würden auch Herzensbilder bekommen…“ Eine bärenstarke Familie, die einer anderen Familie im Sturm Kraft gibt, wie kostbar ist das. Wie gern schicke ich ihnen einen Foto-Engel. Auch sie sollen einfach wünschen dürfen, was sie möchten, weil das zu Herzensbildern dazu gehört. Das ganze Paket soll einfach nur stimmen. Und so öffnet Jasmin Stämpfli (http://www.fotokult.ch ) ihnen die Türe ihres Studios und macht all die Bilder, die sie schon lange gern hätten. Danke liebe Jasmin von ganzem Herzen für deine Unkompliziertheit und deine wunderbare Mithilfe. Du hast es möglich gemacht, dass Aliena, die nicht alleine sitzen kann, doch sitzen kann auf den Bildern. Dass sie nicht am Boden liegen muss und so wie ein Baby wirkt, sondern würdevoll aufrecht mitdabei sein kann, wie ihre grossen Geschwister Marlon und Larissa.Wunderschön sind sie geworden, deine Bilder.

Schon lange haben sie sich nicht mehr auf etwas so sehr gefreut wie aufs Herzensbilder-Foto-Shooting, schreibt die Mama im Voraus. Immer wieder geschehen wahre Märchen auf dem Herzenbilder-Boot und so schreibt sie weiter: „Lorellas Mama wird das Haarstyling übernehmen.“ Lorellas Mama, doch selbst mitten im Sturm, schenkt dieser Familie ihre Zeit und ihr Knowhow, damit sie alle ganz besonders schön aussehen werden auf den Bildern. Berührend ohne Ende.

„Aliena ist jetzt 1.5 Jahre alt und ein wahrer Sonnenschein“, schreibt die Mama, „sie ist bei uns und wir alle lieben sie abgöttisch. Ich höre oft, was für ein Schicksal das sei. Aber wir sehen das überhaupt nicht so. Aliena ist eine grosse Bereicherung für uns alle. Wir haben mit ihr und von ihr schon so viel gelernt.“So glücklich seien sie über ihre Familienbilder. „Es ist einfach schön, dass es Menschen wie euch Herzensbilder-Menschen gibt. Ich bin tief berührt und weiss gar nicht, wie ich mich bedanken soll“, schreibt die Mama. Liebe Aliena-Familie, ihr tut anderen Familien im Sturm so gut, wie wunderschön ist das. Alles Glück dieser Welt wünsch ich euch von ganzem ganzem Herzen…

 

Nachtrag: Aliena ist am 28. April 2013 ganz unerwartet gestorben. Ihre Eltern schreiben: “Du kannst darüber weinen, dass Aliena gegangen ist, oder du kannst lächeln, weil sie gelebt hat. Du kannst die Augen schliessen und beten, dass sie wieder kommt oder du kannst sie öffnen und sehen, was sie zurückgelassen hat. Dein Herz kann leer sein, weil du sie nicht sehen kannst oder es kann voll der Liebe sein, die sie für dich und andere hatte. Du kannst weinen und ganz leer sein oder du kannst tun, was sie von dir wollte, dass du lächelst, deine Augen öffnest, Liebe gibst und weiterlebst. Aliena Samira 10. Mai 2011 bis 28. April 2013”. Liebe Aliena-Familie, unsere Gedanken sind ganz fest bei euch und eine Kerze brennt für Aliena und für euch…