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78. Herzensbilder-Einsatz bei Hanni

Als wir erfahren haben, dass wir ein Baby bekommen, waren wir aus dem Häuschen. Unser erstes Kind.
Ein absolutes Wunschkind.
Im siebten Monat haben wir erfahren, dass viel zu viel Fruchtwasser im Bauch ist, das Baby zu klein und sehr leicht ist und es nur sehr langsam wächst und zunimmt.
Wir wurden sofort ins Kantonsspital geschickt um das alles abklären zu lassen.
Es hiess, es wäre besser einen Gentest zu machen, um einen Gendefekt auszuschliessen. Nach unzähligen Untersuchungen, Wochen voller Angst und Warten auf das Ergebnis, stand fest, dass unser Goldschatz das Wolf-Hirschhorn-Syndrom hat.
Wir konnten es nicht glauben.
Es war ein Schock.
Wir hatten tausend Fragen, die man uns zum grössten Teil nicht beantworten konnte.
Wird es überleben?
Was hat es für Beeinträchtigungen?
Die Ärzte konnten uns nicht mehr sagen, als dass man die Geburt abwarten müsse.
Dass uns über Hannis Lebenserwartung niemand etwas sagen könne.
Alles war so beängstigend.
Die Geburt verlief dann problemlos und als wir Hanni zum ersten Mal sahen, waren erst einmal viele Ängste wie weggeblasen.
Wir haben uns geschworen, alles zu tun, damit sie ein schönes Leben haben wird. Denn für uns war sie das Schönste, was uns je passiert ist.
Unzählige Untersuchungen folgten, viele Spitalaufenthalte und viele Diagnosen, mit denen wir von nun an leben mussten.
Schwerhörigkeit, Trinkschwäche, Muskelhypotonie, Minderwuchs, zu kleiner Kopf, vergrösserter Augenabstand, tiefer liegende Ohren, Epilepsie und und und.
Das Schlimmste für uns war und ist noch immer das Ernährungsproblem.
Sie trinkt fast nicht selber und so muss sie via Sonde ernährt werden.
Das dauert pro Mahlzeit zwei Stunden und alle vier Stunden braucht sie eine Mahlzeit.
So bleiben dazwischen immer nur zwei Stunden, an denen sie nicht an der Sonde angehängt ist.
Mittlerweile isst sie ein wenig Brei selbstständig, was wie ein Wunder ist für uns.
So wie alles ein Wunder ist, was sie macht.
Für uns ist nichts selbstverständlich, was sie kann und tut. Wir sind für alles dankbar, was sie dazu lernt.
Und sie hat das schönste Lächeln für uns.
Mittlerweile ist sie schon zehn Monate alt.
Doch es gibt kein einziges Bild von uns dreien.
Kein einziges.
Die vergangenen Monate waren so intensiv, zu streng,
um an so was zu denken…..
Wie gern würde ich das nun ändern,
wie gern würde ich Herzensbilder mitnehmen auf unseren Weg….”
Zwei Stunden nur haben sie, um raus zu können, bevor schon wieder die Sonde angehängt werden muss.
Am einfachsten wäre es deshalb, wenn ein Fotoengel sie daheim besuchen würde.
Doch die Mama schreibt, dass es ihnen so gut tun würde, rauszukommen.
Dass es so wunderschön wäre, sie könnten ihre Bilder in einem Studio machen.
Eigentlich unmöglich, Wegzeit und Shooting in zwei Stunden einzupacken.
Aber einmal mehr nur auf den ersten Blick unmöglich.
Fotoengel Philipp Koch (http://www.imagestudio.ch) ist genug nah mit seinem Studio, dass der Zeitplan der kleinen Hanni eingehalten werden kann.
Dass zwei Stunden reichen sollten für alles.
Sofort ist er bereit, diesem tapferen Trio seine Studiotüren zu öffnen.
Als ich diese gute Nachricht der Mama gleich weiterschicke, schreibt sie:” Das ging ja super schnell !!!!!! Da kullern mir doch grad die Tränchen vor Freude !!!!”
Und dann, wie so oft in den Leben der Sturmfamilien, wo es nur für Momente windstill wird, ist kurz vor dem Shooting wieder alles anders: „…ich wollte nur Bescheid geben, dass wir im Moment wieder mal im Spital sind.
Hanni ist aber auf dem Weg der Besserung und wir freuen uns schon riesig auf das Shooting. Nachdem wir wieder so anstrengende Tage hinter uns haben, ist das eine willkommene Abwechslung in unserem Alltag mit Spital, Ängsten und völliger Erschöpfung.
Hanni ist so eine starke Kämpferin, das merkt man immer wieder…“
Kleine Hanni, du „Stehauffraueli“, gerade rechtzeitig dürft ihr aus dem Spital wieder nach Hause, um am nächsten Tag eure Herzensbilder trotz wackeligem Boden nun wirklich einfach machen zu können.
Wie wunderwunderbar.
Einmal mehr wird es Weihnachten an einem ganz gewöhnlichen Tag:
„Wir waren gestern bei Phillip und wir waren einfach nur begeistert“, schreibt die Mama. „Es war ein wunderschönes Shooting. Wir hatten sehr viel Spass und haben viel gelacht. Phillip hat das sensationell gemacht, besser hätte man das nicht machen können. Er ist ein toller Typ und Hanni hat sich richtig wohl gefühlt bei ihm. Sie mochte ihn.
Er hatte super Ideen und hat, denke ich, unser Glück gut auf den Fotos eingefangen. Wir freuen uns so auf die BIlder unserer Prinzessin. Sie ist wirklich unser allergrösster und wertvollster Goldschatz….“
Auch hier. Auch bei diesen Herzensbildern.
Es ist so viel mehr als einfach die Bilder.
Es war auch eine so gute Stunde, die Spass gemacht hat und dem Herzen einfach nur gut getan hat.
Fotoengel Philipp schreibt: „…ein ganze riesengrosses Dankeschön an euch – das grosse Vertrauen das ihr mir geschenkt habt, geht tiefst.
Ich habe das Shooting mit euch wirklich sehr genossen.
Wir hatten zusammen eine spassige und berührende Zeit.
Ihr habt in meinem Herzen einen Platz gefunden…“
Danke dir lieber Phillip dafür, dass du gezaubert hast, dass du eine Oase warst für diese drei, die fast direkt aus dem Spital zu dir gekommen sind.
Dass du es geschafft hast, dass die Mama schreibt, das Fotoshooting sei so lustig und entspannend gewesen.
Dass Hanni sich bei dir sofort pudelwohl gefühlt hat.
Danke von ganzem Herzen.
Auch für dein liebevollst zusammengestelltes Herzensbilder-Paket inklusive süssem Plüschtierchen für die kleine Hanni.
Danke auch für die vielen wunderschönen Bilder voller Liebe und Zusammenhalt….sie habe sich fast nicht entscheiden können, welche Bilder sie herzensbilder.ch zur Verfügung stellen möchte, schreibt die Mama.
Sie seien alle einfach wunderwunderschön.
Liebe Hanni-Familie, auf dass das kleine und das grosse Glück euch ganz nahe bleiben,
auf dass es ganz viele windstille Zeiten in eurem Alltag geben mag,
auf dass ihr immer wieder die Kraft findet für euer Leben, das immer wieder ganz viel Kraft braucht.
Auf dass Hanni noch so lange und so oft lachen darf.
Das wünschen wir euch so sehr.
Alles Liebe. In Gedanken werden wir euch begleiten.