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223. Herzensbilder-Einsatz bei Lia

Es ist ein Mail eines Papa’s, das reinflattert.

„Guten Morgen, unsere Tochter wird heute zur Welt kommen. Sie hat einen schweren Herzfehler und wir in den nächsten Tagen im Kinderspital operiert werden. Wir würden uns sehr freuen, wenn ein Fotoengel ins Spital kommen könnte, um uns in dieser ungewissen Zeit Bilder von ihr zu schenken.“
Sofort antworte ich ihm, dass ich einen Fotoengel suchen werde, der dann, wenn ich genaueres weiss, zu ihnen kommen kann.
Fotoengel Sonja Ruckstuhl (www.sonjaruckstuhl.ch) sagt sofort zu, diesen Eltern Bilder ihrer kleinen Lia-Fee zu schenken.
Kurz nach dem Kaiserschnitt meldet sich der Papa erneut, Lia habe sofort ins Kinderspital verlegt werden müssen. Dann wird sie auch schon operiert. Alles muss schneller gehen als gedacht.
Ob der Fotoengel vielleicht nun auf die Intensivstation des Kinderspitals kommen könnte, schreibt der Papa dann einen Tag später.

Fotoengel Sonja Ruckstuhl macht sich sofort auf den Weg.
Leider ist die Mama zu schwach, um auch ins Kinderspital kommen zu können, doch beiden ist es so wichtig, dass diese Bilder jetzt gemacht werden und man nicht zuwartet.
Gemacht ist gemacht und das ist manchmal so unendlich wichtig mitten im Sturm. 
Das zu wissen, dass sie einfach da sein werden, diese Bilder ihrer Lia, was auch immer kommen wird.
Wir werden auch noch Bilder mit der Mama möglich machen, wenn das dann auch noch wichtig wäre und es der Mama besser geht….
Das schreibe ich den Eltern, weils vielleicht gut tut, das auch noch zu wisssen.

Du machst es wunderwunderbar, liebe Sonja.
Schickst ihnen gleich am nächsten Tag schon die Bilder zu und lässt auch gleich noch ein Fotobuch machen, das auch schon bald bei ihnen sein wird.
„Es war sehr bewegend und berührend“, schreibst du nach dem Einsatz. „Lia war die ganze Zeit so friedlich und hat alles mit sich machen lassen, so eine herzensgute Seele ist da angekommen.“
Wie wichtig sind sie, deine Bilder.
„Der Einsatz von Soja war ein Wunder für uns“, schreibt der Papa in allergrösster Dankbarkeit.
„Ihre Fotos geben uns jeden Tag die nötige Kraft, um die langen Tage im Kispi durchzustehen. Sonja ist im richtigen Moment gekommen, nach einer ersten Intervention der Ärzte gleich nach der Geburt, die gut gegangen ist, begann Lia am Tag darauf mit Atempausen und musste mit Sauerstoff versorgt werden. Das war ein beängstigender Moment und es war so wichtig, dass genau dann Sonja da war und diese so wichtigen Bilder wirklich gerade gemacht hat.
Im Moment braucht Lia keinen Sauerstoff mehr, doch es sind andere Komplikationen aufgetreten und wir wissen nicht, wie lange wir noch im Spital sein werden. Lia ist bald vier Wochen alt und die Tage im Kispi sind lang. Wie gern hätten wir sie daheim, in dem Umfeld, in dem sie eigentlich aufwachsen sollte. Lia gibt uns viel Kraft. Jedes Mal, wenn ich sie sehe, geht es mir gut, aber wenn wir ohne sie nach Hause fahren müssen, geht es mir wieder weniger gut…..Vielen Dank für eure Arbeit. was ihr für uns gemacht habt, da werden wir euch das ganze Leben lang dankbar sein…“

Liebe Sonja, danke dir so sehr für deine Unkompliziertheit und dein Herz aus Gold.
Da warst einfach bereit, dann loszugehen, wenn die Eltern sich erneut melden.
Und dann warst du einfach da, hast inmitten des Sturms diese so wichtigen Bilder gemacht, liebevollst und einfühlsam und mit einer grossen Ruhe.
Danke, einfach danke, danke, danke.
Deine Bilder geben ihnen so viel Kraft, danke, dass du dort gewesen bist.

Lieber Lia-Papa
liebe Lia-Mama
wie gut, dass ihr euch gemeldet habt und wie wunderbar, dass es so kurzfristig möglich war, euch Bilder eurer kleinen Prinzessin zu schenken.
Wir freuen uns, dass sie wieder selbst atmen kann.
Wir freuen uns, dass der Boden unter euren Füssen ein wenig fester werden durfte.
Doch noch seid ihr nicht daheim.
Doch noch ists nicht windstill und nicht alles gut.
Noch braucht ihr viel viel Kraft jeden Tag aufs Neue.
Noch braucht ihr viel Geduld, ganz ganz viel Geduld.
Noch ists so unendlich schwierig, eure kleine Fee jeden Abend im Spital zurücklassen zu müssen.
Wir denken fest an euch und hoffen so sehr mit euch mit,
dass es Schrittchen um Schrittchen vorwärts gehen wird.
Und dass er dann, irgendwann, da sein darf, der grosse Tag, an dem ihr eure Lia aus der Eingangstüre des Kinderspitals raustragen dürft, um sie dann über die Türschwelle eures Daheims zu hineinzutragen.
Bis dahin wünschen wir euch viel Kraft, viel Hoffnung, viel „getragen sein von lieben, guten Menschen“.
Und wenn es für die Mama wichtig wäre, auch noch Mama-Lia-Bilder zu machen, um diese dann ganz nah bei sich haben zu können, dann, wenn sie so sehr fehlt, die kleine Fee, dann meldet euch……