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244. Herzensbilder-Einsatz bei Yannis

Es ist eine Pflegefachfrau, die sich bei herzensbilder.ch meldet.

„Ich schreibe Ihnen aus dem Kinderspital. Bei uns auf der Intensivstation liegt ein kleiner Kämpfer namens Yannis.
Yannis kam zu früh und mit einem schweren Herzfehler zur Welt. Seine Zukunft ist ungewiss, denn eigentlich bräuchte er dringend eine Operation, für welche er aber zu instabil ist. Ich würde mich freuen, wenn sie dieser Familie ein Herzensbilder-Shooting ermöglichen könnten…“

Ja sicher wird ein Fotoengel den kleinen Yannis besuchen.
Die Mama darf sich jederzeit bei mir melden, schreibe ich zurück.

Und dann kommt ein Mail der Mama:
„Ich kann ehrlich gesagt noch immer nicht ganz glauben, dass es Leute wie euch gibt, die so selbstlos Hilfe in einer für uns sehr turbulenten Zeit anbieten. Unser Sohn liegt seit seiner Geburt auf der Intensivstation. Wohin sein Weg führen wird, ist unklar und wir leben im Moment von einem Tag zum nächsten. Es wäre wunderschön, wenn ein Fotoengel schöne Bilder von ihm und uns als Familie machen würde. Bilder, die wir in den Zeiten, in denen wir von ihm getrennt sind, anschauen können, die uns lachen lassen, die uns stolz und glücklich machen. Einfach von Herzen DANKE, dass ihr kommen werdet!!!“

Im Elternzimmer nahe des Kinderspitals leben sie nun, Yannis Eltern.
Denke an sie und frage die Mama, ob es ihr gut tun würde, es würden vorher noch Beautyengel zu ihr ins Elternzimmer kommen, um sie herzurichten und ein bisschen zu verwöhnen.

„Ach, ich getrau mich fast nicht das anzunehmen. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ihr alle so lieb zu uns seid….“, schreibt die Mama.
„Doch wenn ihr wirklich Zeit hättet, dann wäre das schon toll. Ich wollte mich eigentlich vor der Geburt noch um meine Haare kümmern, aber Yannis fand das wohl nicht so wichtig und kam mehr als vier Wochen zu früh und so hat es für die Haare nicht mehr gereicht…“

Liebe Yannis-Mama ein schlechtes Gewissen muss gar niemand haben auf Planet herzensbilder.ch
Nur gut tun soll euch das, was wir tun.
Und wenn ihr die Bilder später anschaut, sollen diese einfach schön sein.
Und alles, was dazu notwendig ist, schicken wir euch.
Ganz einfach weil ihr das doch so unendlichst verdient habt mitten im Sturm.
Wie kostbar ist es, wenn ihr diese Angebote annehmen könnt, wenn ihr sagen könnt „oh ja gerne, das würde gut tun.“
Wir kommen wirklich gern….

„Wir sind schon jetzt soooooo dankbar, dass diese Fotos möglich sein werden. Ich habe gerade ein Lachen im Gesicht. Die Vorstellung tolle Fotos zum Einschlafen zu haben ist sooo schön. Danke viiiiiiel Mal fürs Organisieren“, scheibt die Mama weiter.

Die Bilder sollen möglichst rasch gemacht werden und so gleise ich es gleich auf den nächsten Tag schon auf.
Immer wieder, meine wahren Märchen.
Sofort sind sie da, die drei Engel, die Yannis Familie besuchen werden.
Danke euch von ganzem ganzem Herzen, lieber Fotoengel Sonja Ruckstuhl (www.sonjaruckstuhl.ch), lieber Haarengel Regula Gabathuler (Cuafför Regula Gabathuler Maier in Benken ZH) und lieber Visagistenengel Nicole Gaspar (www.visagistinzuerich.ch).
Irgendwie zaubert ihr euch Zeit frei, stellt eure Tagespläne auf den Kopf, um hier Engel sein zu können.
Das berührt jedes Mal aufs Neue.
Weil es alles andere als selbstverständlich ist, das für Eltern zu tun, für Familien zu tun, die ihr nicht mal kennt.
Weil viele Menschen doch lieber auf Distanz gehen, dann, wenn es irgendwo stürmt.
Doch ihr steht einfach da und tut nur gut, wirklich nur gut.
Ihr wart ein so wundervolles Team, danke von ganzem ganzem Herzen.

Die Mama schreibt nach euren Besuchen: „Es war noch viel besser, als wir es uns vorgestellt haben. Ich kann es kaum erwarten, die Bilder zu sehen. Ein riesen Dankeschön an alle drei Engel sowie an dich für das Organisieren. Ihr habt uns einen wunderschönen, ruhigen Tag geschenkt und hoffentlich eine tolle Erinnerung an diese Zeit auf der Intensivstation. Ihr habt uns glücklich gemacht. Danke!“

Ja, wie sehr sehr wünschen wir euch das, das, dass eure Herzensbilder irgendwann eine Erinnerung an diese Sturmzeit sein werden und ihr sie mit eurem Goldschatz auf dem Schoss zusammen anschauen dürft.
Wir wünschen es euch mit jeder Faser unserer Herzen, dass er es schafft, eure kleiner grosser Held.

Und dann kommen die Bilder:
„Die Fotos sind da! Voller Vorfreude habe ich sie mitten in der Nacht heruntergeladen und bin begeistert! Die Bilder sind wunderschön und lassen nicht im entferntesten erahnen, was unser kleiner Mann schon durchmachen musste. Die Bilder von ihm sind einfach so unendlich wertvoll, gerade wenn einem in der Nacht das „Heimweh“ nach ihm packt. Ich freue mich schon, sie aufs Handy zu laden und stolz überall rumzuzeigen 🙂 es bleibt uns von Herzen Danke zu sagen. Danke für die Chance, solch wunderbare Bilder machen zu können, danke den drei Engeln, die sich so spontan so viel Zeit für uns genommen haben und uns mit viel Einfühlungsvermögen geholfen haben. Danke euch, dass ihr dieses unendlich wertvolle Projekt mit so viel Herzblut betreibt. Danke einfach für alles und lasst es uns wissen, wenn wir einmal irgendwie helfen können (wir sind zwar keine Fotografen, Coiffeure oder Visagisten, aber wir können gerne mal Botengänge erledigen, auf Kinder aufpassen oder Dinge wie Kleidli organisieren, wenn es diese braucht). Ganz liebe Grüsse von einer glücklichen kleinen Familie, deren Welt du für einen Moment einfach wunderbar normal gemacht hast :-)“

Und noch ein paar Tage später:
„Wir haben heute unseren Briefkasten geleert und doch tatsächlich ein wunderschönes Fotobuch mit den Fotos von unserem Fotoengel Sonja erhalten. Einfach so, ohne zu fragen – als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Das Büchlein ist wunderschön und wir geniessen es darin zu blättern und es Freunden und Bekannten zu zeigen. Nochmals vielen herzlichen Dank!“

Wie berührend ohne Ende, wenn die Eltern während der Herzensbilderstunden einfach glücklich sein konnten, sich einfach eine Weile lang als wunderbar normale Familie fühlen durften.
Wie wunderschön, wenn das möglich ist mitten im Sturm.
Wie berührend auch, wenn Eltern, die Bilder von uns bekommen haben, uns danach gleich ihre Hilfe anbieten möchten.
Wenn sie irgendetwas zurückgeben möchten, spürend, wie unendlich kostbar ihnen das ist, was sie von uns bekommen haben.

Und dann, dann kommt noch ein Mail der Pflegefachfrau, die sich ganz am Anfang bei mir gemeldet hat für diesen Einsatz und die dann vor Ort war, als die Bilder gemacht worden sind.
„Gestern hat uns euer Fotoengel Sonja Ruckstuhl besucht. Ich war echt begeistert, wie sie da auf diese Intensivstation marschiert ist, ohne genau zu wissen, was sie da erwartet. Mit ihrer fröhlichen, kompetenten und herzlichen Art hat sie nicht nur den Eltern einen unvergesslichen Moment bereitet, sondern auch für mich von der Pflege war es eine super schöne Abwechslung in unserem doch meist stressigen und belastenden Alltag.
Wir möchten uns ganz herzlich bei euch bedanken, vielen herzlichen Dank für diese wunderbare Arbeit, die ihr Tag für Tag macht.“

Danke dir, du liebe Pflegefachfrau, für diese wunderlieben Worte.
Ihr seid so wichtig bei unseren Einsätzen in den Spitälern.
Wie schön, wenn Herzensbildereinsätze bei euch auf der Station nicht nur den Eltern gut tun, sondern auch euch.
Eure Mithilfe vor Ort ist Gold wert.
Fotoengel Sonja schreibt: „Die Pflegende hat so herzig mitgeholfen, sie hat mir sogar Wände gebracht, damit wir ein kleines Studio bauen konnten. Es war eine gute, entspannte Situation trotz allem.“
Danke, danke, danke.

Danke euch allen, die ein Teilchen dieses Einsatzes waren von ganzem Herzen.
Ihr habt die Mama, die im Moment nur kämpft und bangt, einfach liebevollst verwöhnt und zurecht gemacht.
Ihr habt ihnen genau die Bilder geschenkt, die sie sich so sehr gewünscht haben.
Bilder, die sie nochmals und nochmals anschauen können, dann, wenn sie nachts wach liegen im Bett und ihren Kleinen so sehr vermissen.
Danke, danke, danke.

Liebe Yannis-Mama, lieber Yannis-Papa
wie schön, durften wir euch diese Bilder mit auf euren wackeligen unsicheren Weg geben.
Es braucht so unendlich viel Kraft, am Krankenbettchen seines Kindes zu sitzen und nichts tun zu können, als einfach zu hoffen und ihm alles an Liebe zu schenken, was man schenken kann.
Wir wünschen es euch so sehr, dass alles gut kommt.
Wir wünschen es euch so sehr, dass ihr diese Bilder irgendwann mit eurem Goldschatz zusammen anschauen dürft und ihm von dieser Sturmzeit erzählen könnt.
Wir wünschen es euch so sehr, dass das Glück euch ganz nahe bleibt jetzt, wo der Sturm tost und nichts mehr voraussehbar ist.
Und wir hoffen, dass ihr warm eingepackt seid von Menschen um euch herum, die stützen, die mittragen, die da sind.
So sehr werden sie doch gebraucht all die Menschen, die einen spüren lassen, dass man nicht alleine ist.
Alles, alles Liebe, ich denke fest an euch, in grosser Verbundenheit….