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357. Herzensbilder-Einsatz bei einer Familie im Lebenssturm

Es ist eine Bekannte der Familie, die sich bei herzensbilder.ch meldet.

„Der Papa dieser Familie hatte Ende 2014 einen schweren Arbeitsunfall und liegt seither im Koma. Da ist nun die Mama mit ihren beiden Jungs, die ein und drei Jahre alt sind. Die Grosseltern wohnen nicht in der Nähe und müssen noch arbeiten, aber trotzdem helfen sie so vieln wie sie können. Doch die Mama ist aber meist auf sich alleine gestellt. Ich bewundere sie sehr, wie sie es meistert, mit den beiden Kindern alleine, denn ich sehe, wie oft ich mit meinen gleichaltrigen Kindern an meine Grenzen stosse und mich am Abend und am Wochenende immer so auf die Unterstützung meines Mannes freue.
Sie schafft das alles irgendwie und das alles in dieser Unsicherheit.
Man weiss nicht, welche Folgen der Unfall haben wird und wie die Zukunft ihres Mannes aussehen wird. Und sie ist schon so lange mittendrin, zwischen Klinik,Kinderalltag,der Arbeit und Behördengängen.Vielleicht würden ihnen Herzensbilder gut tun ?“

Ich schreibe ihr, dass sich diese unendlich tapfere Mama sich jederzeit bei mir melden dürfe.

Und dann schreibt sie, diese bärenstarke Mama:
„Mein Mann ist in einer Rehaklinik. Er hat schwerste Hirnschäden, sitzt im Rollstuhl, kann nicht sprechen, nicht kommunizieren und kann nichts selbständig machen.
Es macht zwar kleine Fortschritte. Wie weit er aber kommen wird, ist ungewiss.
Unser kleinerer Sohn ist noch nicht getauft. Das möchte ich nun aber tun und zwar in der Kapelle der Reha-Klinik, damit mein Mann auch dabei sein kann. Wäre es möglich, dass wir dort dann Herzensbilder machen dürften ?“

Ja, das werden wir möglich machen.
Herzensbilder einer Familie mitten im tosenden Sturm, die in alledem liebevollst eine Taufe ihres Kleinen durchführen wird, dort, wo der Papa gerade ist, damit er dabei sein kann. Herzensbilder voller Hoffnung, dass der Sturm vielleicht irgendwann ein kleines Bisschen abflauen darf, dass es in kleinsten Schritten weitergeht in die richtige Richtung, dass es besser werden wird.
Herzensbilder voller Liebe einer unendlich tapferen Familie, die kämpft und nicht aufgibt.

Fotoengel Christin Krönert (www.kullerauge.ch) sagt sofort zu, dieser Familie diese Bilder zu schenken.
Und Visagistenengel Tamara Meier ist auch gleich mitdabei, um der Mama, die für sich selbst wohl kaum einen Moment Zeit findet, einfach noch ein bisschen gut zu tun.
Danke euch beiden Engeln von ganzem Herzen, dass ihr diese wichtigen Bilder möglich macht. Danke euch beiden, dass ihr es euch sofort so einrichtet, dass ihr genau dann vor Ort sein könnt.

„Die Engel waren unglaublich. Tamara hat mich wunderschön gemacht und vor allem genau so, wie ich es mir vorgestellt habe und zu all dem haben wir uns sehr gut verstanden. Sie ist eine super sympathische Frau und obwohl wir uns vorher nicht kannten hatten wir sehr gute Gespräche.
Und auch die Fotografin war Hammer, sie war sehr sympathisch und sie hat das wirklich so gut gemacht, hat sich so viel Zeit genommen und war so geduldig.
Es sind super Bilder geworden und nun werde ich sogar noch ein Fotobuch bekommen.
BEIDE Engel waren einfach perfekt ! Vielen Dank für alles…..“

Danke auch euch beiden Engel für eure Rückmeldungen.

„Ich habe die Mama bei ihnen daheim zurecht gemacht. Die Mama und ich haben uns in der Küche ans Styling gemacht während dem sich der Opa um die Kinder kümmerte. Ihr Schicksalsschlag hat mich nachdenklich gestimmt und mir gezeigt, wie dankbar ich sein darf, dass meine Familie gesund ist. Auch wir lassen in Kürze unsere Kinder taufen und daher ist das Thema sehr aktuell für mich. Die Mama hat mir geschrieben, sie sei uns sehr dankbar und es sei ein toller Tag für sie gewesen“, schreibst du, liebe Tamara.

Und du, liebe Christin, schreibst:
„Dieser Einsatz hat mir mal wieder gezeigt, wie dankbar man für jeden Tag sein sollte, wenn es der Familie gut geht. Die Taufe fand direkt in der „Kirche“ der Reha-Klinik im kleinen Kreis statt. Es war die erste Taufe überhaupt, die dort stattgefunden hat. Die Mama hat das alles organisiert. So stark ist sie. Diese Mama, die in einem wunderschönen Kleid und wunderbar gestylt, da in dieser „Kirche“ war. Der Umgang aller mit dem Papa war bewundernswert. Ich würde es mir so sehr wünschen für die vier, dass der Papa weiterhin Fortschritte macht…“

Liebe Mama mitten im Sturm
es ist so unendlich viel, was du schon seit so langer Zeit schaffen musst.
Machst den andauernden Spagath zwischen euren Kleinen daheim und deinem Mann in der Reha.
Und weisst nicht, was kommen wird.
Musst einfach aushalten, dass dir niemand sagen kann, wie es mit deinem Mann weitergehen wird.
Musst realistisch sein und der Hoffnung doch ihren Platz lassen.
Freust dich über jedes Schrittchen nach vorne und schaffst gleichzeitig, mitten im Sturm, Alltag für eure Kinder.
Das braucht so viel Kraft.
So so viel Kraft.
Ich hoffe so fest, dass du diesen Weg nicht alleine gehen musste.
Ich hoffe so fest, dass da Menschen sind, die dir abnehmen, was man dir abnehmen kann, dass da Menschen sind, die da sind für euch alle und helfen, diesen Schicksalsschlag tragen zu können.
Und ich hoffe so fest, dass sie endlos lange an deiner und eurer Seite bleiben, weil man sie so fest braucht, die Menschen, die helfen zu schaffen, was alleine kaum machbar ist.
Wie endlos berührend hast du die Taufe eures Kleinen ganz nahe bei deinem Mann auf die Beine gestellt, als erste Taufe überhaupt, die dort stattgefunden hat.
Wie endlos berührend, dass er dabei sein konnte, mitten im Sturm.
Wie fest hoffen wir mit dir mit.
Alles alles Liebe und so sehr wünschten wir es euch, das grosse grosse Wunder….