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405. Herzensbilder-Einsatz bei einem tapferen kleinen Jungen

Es ist eine Freundin der Mama, die sich bei herzensbilder.ch meldet.
„Der kleine Junge kam zur Welt und alles lief gut, ein ganz normal entwickeltes Bübchen.
Als er knapp drei Wochen alt war infiszierte er sich mit dem RSV-Virus. Das Atmen fiel ihm schwer und er wurde mit einer sehr schlechten Sättigung auf die Intensivstation im Kinderspital aufgenommen. Er war drei Wochen lang intubiert, zeitweise kämpften die Ärzte um sein Überleben. Zusätzlich zum RSV-Virus bekam er noch eine bakterielle Entzündung. Er hatte sehr sehr viel Glück. Doch dann wurde festgestellt, dass er, Vernarbungen in der Luftröhre hat als Komplikation bedingt durch die Intubation, die nötig gewesen ist beim RSV-Virus. Diese Vernarbung verstärkte sich immer mehr, so dass seine Luftröhre nun fast komplett zu ist und man einen Luftröhrenschnitt mit Tracheostoma machen musste.
Er ist nun vier Monate alt und war fast sein ganzes Leben im Spital.
Und die Familie versuchte, diese Familiensituation irgendwie zu schaffen, waren ja noch drei Brüder daheim zu betreuen.
Der kleine Kämpfer wird nun bald in ein anderes Kinderspital verlegt werden, um dort von Spezialisten operiert zu werden. Sie müssen ihm das vernarbte Stück der Luftröhre rausschneiden.
Es wird eine grosse OP, nach der er mindestens drei Wochen wieder auf der Intensivstation liegen wird an Schläuchen und mit Medikamenten schlafen gelegt, damit diese heikle Stelle heilen kann. Ich würde dieser Familie so gern Herzensbilder ermöglichen, bevor sie wieder um ihren Kleinen bangen müssen. Es ist so bewundernswert, wie sie sich nicht unterkriegen lassen von diesem Schicksalsschlag.
Es wird eine so schwere Zeit kommen, die drei Brüder daheim und die Mama beim Kleinen so weit weg….“

Ja sicher, schreibe ich ihr, werden wir diese Herzensbilder schenken, bevor der Sturm erneut losgeht.
Der Einsatz muss ganz rasch gemacht werden, da er in wenigen Tagen schon in das andere Spital verlegt werden muss.

Die Mama meldet sich bei mir und ich suche einen Fotoengel, der es möglich machen kann, dass diese Bilder noch gemacht werden können.
Danke ohne Ende dir, liebe Mascha Dahan (www.maschadahan.photo), dass du dir die Zeit dafür freischaufelst und deine Kinder bei kostbaren Engeln im Hintergrund unterbringen kannst.
Danke, dass du dann einfach da bist, auf dieser Intensivstation, mitten drin in all diesen schwierigen und traurigen Geschichten.
Danke für deinen Mut, einfach eine Weile lang Teil ihres Ausnahmezustandes zu sein, ihnen deine Zeit und dein Herz zu schenken.
Danke dir für dein Feingefühl und dein so spontanes Ermöglichen dieser wichtigen Bilder.
Wunderwunderbar hast du es gemacht.

Dann wird der kleine Junge verlegt.
Die Mama und er sind nun weit von daheim entfernt.
Ausnahmezustand nun schon so viele Monate.
Und immer wieder aufs Neue..
Ein Hoffen und Bangen.
Mal gehts vorwärts, dann wieder zurück.
Irgendwann schreibt die Mama: „Mit unserem Fotoengel war ich sehr zufrieden, sie hat das super gemacht und die Fotos sind echt genial geworden! Er ist seit gestern wieder intubiert, es ist ein auf und ab. Vielen Dank für alles!“

So dankbar sind sie, diese wunderschönen Bilder zu haben.
Bilder, die ihren Kämpfer festgehalten haben.
Bilder, die Mut machen und Kraft geben, dann, wenn es immer wieder schwierig ist.

„Der kleine Junge war ein richtiger Sonnenschein“, schreibst du, liebe Mascha. „Die Mama war so toll, sie blieb ganz ruhig, auch dann, wenn er wieder mal schlechter Luft bekam und die Flüssigkeit, die sich bei ihm angesammelt hatte, abgesagt werden musste. Wir haben aus dem Krankenbett ein kleines Studio gemacht. Er hat so viel gelacht und war so wahnsinnig zufrieden. Ich freue mich sehr, dass er die OP gut überstanden hat…“

Es bleibt stürmisch. Die Freundin der Mama schreibt: „Er hatte sehr schwere Wochen nach der Operation. Diese verlief leider mit ein paar Komplikationen, die ihn immer wieder in seiner Genesung zurückgeworfen haben, aber endlich konnten sie dann wieder in das ursprüngliche Kinderspital zurückverlegt werden und wenn alles gut geht, darf er bald nach Hause, nach über sechs Monaten Spitalzeit. Die Herzensbilder haben seiner Mama sehr geholfen in dieser schweren Zeit. So lange war die Familie zwischen bangen und hoffen, zwischen sich freuen und dann doch wieder erfahren, dass es ihm wieder sehr schlecht geht und niemand weiss, was die nächsten Tage bringen werden. Drei Mal ist sein Leben an einem seidenen Faden gehangen und drei Mal hat er sich zurückgekämpft.
Ich hoffe sooooo fest, dass der kleine Sonnenschein bald heimgehen darf und sich zu Hause ohne weitere Probleme entwickelt, ohne nochmals für lange Zeit ins Spital gehen zu müssen….Vielen Dank euch von herzensbilder.ch für alles….“

Liebe tapferer kleiner Junge-Mama
lieber tapferer kleiner Junge-Papa
so viel musstet ihr schaffen und müsst ihr schaffen.
Drei Kinder daheim und eines so lange schon im Spital, lange Zeit dann auch in einem Spital so weit weg von daheim, das ist eine riesengrosse Aufgabe und braucht Kraft ohne Ende.
Das ist so viel.
Das ist nur zu schaffen mit Menschen an eurer Seite, die da sind und da bleiben und alles geben, damit das, was das Leben euch abverlangt, irgendwie machbar ist und machbar bleibt für euch alle mitten in eurem Dauersturm.
Wir denken ganz fest an euch, hoffen so fest, dass es windstiller werden darf bei euch, hoffen so fest, dass ihr euren kleinen Goldschatz wirklich bald schon endlich nach Hause nehmen dürft.
Wir sind froh, dass wir euch diese Herzensbilder von ihm mit auf euren Weg geben konnten, diese Bilder, auf denen er lacht und strahlt, diese Bilder, die in der schwierigen Zeit nach der OP Mut gegeben haben, Kraft gegeben haben…..
Alles alles Liebe und Gute….
und danke dir, liebe Mama-Freundin, dass du diese Bilder möglich gemacht hast…