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495. Herzensbilder.ch-Einsatz bei einer Familie im Sturm

Es ist eine Pflegende der Neonatologie, die sich bei herzensbilder.ch meldet.
Bei ihnen auf der Station seien Zwillinge, deren Papa ebenfalls hospitalisiert sei.
Der Zustand des Papas verunmögliche es, seine Kinder zu besuchen, so werde sie heute die Zwillinge zum Papa bringen, so dass sie so wenigstens einen Moment zusammen sein könnten.
Sie habe der Familie von herzensbilder.ch erzählt und sie würden sich sehr über Bilder freuen.

Ja sicher werden wir dieser unendlich tapferen Familie in ihrem Lebensorkan Herzensbilder schenken.
Welch Wahnsinn, wenn da Zwillingsfrühchen fast zeitgleich zur Welt kommen, wie beim Papa eine schwere Krankheit diagnostiziert wird.
Und dann ausser der Mama alle hospitalisiert sind.
Die Mama zwischen Hoffen und Bangen versucht, für alle drei da zu sein.

Nach meiner Zusage, ihnen Herzensbilder zu schenken, meldet sich die Mama selbst.
„Mein Mann ist zehn Tage nach der Geburt der Zwillinge notfallmässig ins Spital eingeliefert worden und bekam die Diagnose Krebs. Es folgte eine grosse Operation. Leider reiht sich bei der Genesung nun eine Komplikation nach der anderen. Das verunmöglicht zurzeit, dass wir die weitern notwendigen Chemotherapien starten können. Eigentlich wollten wir warten mit unseren Herzensbildern, bis mein Mann keine Magensonde mehr hat, weil ihm das lieber gewesen wäre. Doch da nun aufgrund der Komplikationen nicht vorhersehbar ist, wann das der Fall sein könnte, würden wir euer Angebot gerne jetzt in Anspruch nehmen. Leider ist unsere Situation bezüglich Terminfindung nicht wirklich planbar…“

Liebe unendlichst tapfere Mama mitten im Sturm, wir wissen, dass Leben wie das eure nichts mehr Planbares an sich haben. Wir werden kommen, wir werden euch diese Bilder schenken, auch wenn wir das Shooting mehrmals aufgleisen müssten. Das ist kein Problem. Das ist euer Alltag, dass ihr nicht wisst, wie das Morgen ist. Und das wird für uns kein Problem sein. Ganz fest versprochen.

Dann frage ich die Mama noch, ob ihr Beautyengel gut tun würden, die sie liebevollst ein bisschen zurecht machen mitten in ihren Tagen, die ihr alles und mehr als alles abverlangen.
Dankbar nimmt sie dieses Angebot an.

Und so ist das Engelsteam, Fotoengel Dominik Aebli (http://dreampix.ch/), Beautyengel Sandra Santos und Haarengel Denise Maiezza (www.dg-hairstyle.ch) bereit, einfach dann vor Ort zu sein, wenn es für diese Familie gerade machbar wäre.
Danke euch dreien so fest dafür, dass ihr so unkompliziert und verständnisvoll Teil dieses Engelsteams seid. Danke euch dreien so fest dafür, dass ihr der Mama einfach nur gut tun werdet und dass ihr dann diese so wichtigen Bilder mitten in der Ungewissheit einfach möglich machen werdet.
Danke für eure geschenkte Zeit und eure Herzen aus Gold.
Danke, dass ihr euch einfach einlässt auf diesen Einsatz, unwissend, wie es dann genau laufen wird.
Danke, danke, danke…..

Du, lieber Dominik, schreibst danach:
„Zuerst traf ich die Mama mit ihren beiden wunderhübschen Babys. Zusammen mit ihrem Mann gingen wir dann auf die Dachterrasse und machten danach noch Bilder im Spitalzimmer. Es war fototechnisch nicht so einfach mit den Spitalwänden und so, aber ich habe dann ganz viele Detailbilder der Kleinen gemacht und habe immer wieder die ganze Familie mit auf die Bilder genommen.
Nach einiger Zeit auf der Dachterrasse lächelte der Papa, dem es nicht gut ging, sogar, was mir ein gutes Gefühl gab, es richtig zu machen.
Ich hoffe sehr, dass es dem Papa bald besser gehen darf und ich ihnen nochmals Bilder mit auf ihren Weg geben darf bei ihnen daheim im Garten, ohne Magensonde und ohne den Infusionsständer…“

Und du, liebe Denise, schreibst: „Ich habe der Mama die Haare schön frisiert und zurecht gemacht. Danach hat sie von Sandra ein wunderschönes Make-up bekommen. Die Mama hat sich sehr gefreut, dass wir sie so hübsch gemacht haben. Sie hat es doch so sehr verdient, sich einfach mal hinsetzen zu dürfen und sich einfach mal verwöhnen zu lassen. Es ist wahnsinnig traurig, wie viel diese Familie zu tragen hat, es ist einfach soooo viel. Da fehlen mir die richtigen Worte. Es tut mir so unendlich leid und ich hoffe sooo sehr, dass es dem Papa bald besser gehen wird und er seine herzige Familie geniessen kann….“

Danke auch dir, liebe Sandra, für deine Worte nach deinem Einsatz:
„Als ich beim Zwillingsmami eintraf, war Denise bereits am Haare stylen. Der kleine Junge lag so süss in der Wippe, ich schaute ihn an und hoffe einfach so sehr, dass es seinem Papi wieder besser gehen darf. Seine kleine Schwester schlief noch. Die Mama ist so tapfer. Sie erzählte uns von der Geburt, dem schwierigen Start der Zwillinge, vom Sturm ihres Mannes. Sie wünschte sich ein ganz natürliches Make-up. Im Laufe der Zeit wurde sie dann jedoch etwas mutiger und meinte, es darf doch noch etwas stärker sein, schliesslich freue sie sich sehr auf das Shooting. Das war schön zu hören. Ich schminkte ihr die Lippen und schenkte ihr dann den Lippenstift, damit sie ihre Lippen später noch auffrischen konnte. Zum Schluss strahlte uns die Mama an und wir verabschiedeten uns mit den besten Wünschen.“

Ihr wart ein so wunderwunderbares Team.
Danke, danke, danke.
Die Mama schreibt:
„Wir haben uns sehr über die Fotos gefreut! Vor allem das kleine Büchlein mit einigen gedruckten Extrafotos war eine wunderschöne Idee!
Die Organisation hat super geklappt. Alle drei Engel waren völlig unkompliziert und wir konnten alles gut koordinieren. Das Shooting selber haben wir als angenehm empfunden. Es war nicht ganz einfach aus dem begrenzten Platz im kleinen Spitalzimmer etwas zu machen. Zum Glück hat das Wetter noch mitgemacht und wir konnten noch auf die Dachterrasse gehen. Dominik musste auch etwas Geduld mit uns haben, da die hungrigen Kinder zwischendurch einen Schoppen brauchten.
Wir finden herzensbilder.ch eine sehr schöne Idee und wir finden es schön, dass ihr euch alle dafür engagiert.
Die Bilder gefallen uns wirklich sehr gut und wurden von unseren Bekannten gerühmt! In einer solchen Zeit würde man sich sonst niemals Zeit für so etwas nehmen.
Ich danke euch nochmals für euer Engagement, mit dem ihr uns eine grosse Freude gemacht habt!“

Liebe Mama mitten im Sturm
Lieber Papa mitten im Sturm

Schon so lange braucht ihr unendlichst viel Kraft.
Zwei kleine Menschenkinder, die viel zu früh zur Welt kommen und gleichzeitig mit dem Papa auf Planet Onko katapultiert zu werden, das ist so viel zu viel.
Das ist übermenschlich viel.
Das ist kaum zu schaffen.
Und doch schafft ihr es, schon eine so lange Zeit.
Wie fest wünschen wir euch ein Wunder.
Wie fest wünschen wir es euch, dass der Papa seine Kleinen noch ewig lange durchs Leben begleiten darf.
Wie fest wünschen wir euch, dass es inmitten eures tosenden Sturmes Momente der Windstille geben darf.
Und wie fest hoffe ich, dass ihr getragen und gestützt seid, an jedem einzelnen Tag.
Weil ein solches Leben als Kleinfamilie nicht machbar ist.
Weil es sie so sehr braucht, die Menschen, die einem abnehmen, was man abnehmen kann,
die entlasten, die Boden geben.
Menschen, die an eurer Seite sind und bleiben, wie schwierig und stürmisch es auch immer ist.
Menschen, die euch spüren lassen, dass ihr nicht alleine seid.
Wir denken an euch und würden uns wünschen, zaubern zu können.
So, dass alles einfach wieder gut ist bei euch.
Wir sind froh, dass wir euch Herzensbilder schenken konnten.
Bilder einer bärenstarken Familie, die so viel schon zusammen durchgestanden hat.
Bilder eurer Kleinen mit ihrem Papa.
Alles Liebe…. wir sind in Gedanken ganz oft bei euch…..

(Bilder bleiben bei der Familie)