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Es ist eine unendlichst tapfere Mama, die sich bei herzensbilder.ch meldet.
„Unsere Tochter Maria Sophia liegt auf der Intensivstation Kardiologie des Kispi Zürich.
Sie ist in einem sehr kritischen Zustand und leider müssen wir damit rechnen, dass sie sterben kann. Unser Seelsorger hat sie uns empfohlen.
Wie schnell wäre so ein Fotoshooting möglich?“
Danke dir ohne Ende, lieber Christian Sägesser (www.saegireport.ch), dass du sofort zusagst, diese Bilder möglich zu machen.
Danke dir, dass du dann einfach dort bist, mit ganz ganz viel Zeit, deinem Können und deinem ganzen Herzen.
Durch einen Notfall auf der Intensivstation konntet ihr die Bilder lange Zeit nicht machen.
Du hast einfach gewartet, wie wenn es das Selbstverständlichste der Welt wäre. Nichts war dir so wichtig in diesem Moment, wie diese Bilder. Sie möglich zu machen, egal, wie lange du warten musst, das war dein Wunsch. Danke tausend Mal. Nichts Kostbareres könnte Eltern in solchen Situationen passieren, als einen Engel da zu haben, der versteht, dass alles so unplanbar ist und es immer wieder anders ist. Ein Engel, der nicht wieder geht, dann, wenn alles viel länger dauert als gedacht. Ein Engel, der den Elternherzen so viel Ruhe schenkt, weil sie einfach wissen, dass er da ist und da bleiben wird, auch wenn es schliesslich spät abends wird, bis die Bilder gemacht werden können.
Danke lieber Christian, danke ohne Ende, für dein Verständnis und deine Geduld. Danke, dass du da warst, trotz weitem Anfahrtsweg. Danke, dass du es möglich gemacht hast, dass es diese Bilder geben konnte. Bilder dieses kleinen Goldschatzes, der sich einige Tage später aufgemacht hat zu den Sternen.
Bilder, die festgehalten haben, dass sie da war, die kleine Maria Sophia, auch wenn nur für einen so kurzen Besuch hier auf der Erde.
Bilder, die immer wieder helfen werden zu fassen, was passiert ist.
Bilder, die sie für immer festhalten, eure kleine Tochter.
Bilder, die all die Liebe für immer eingefangen haben, die ihr eurem Goldschatz geschenkt habt in diesen Momenten zwischen Himmel und Erde. All die Liebe, die ihr ihr doch ein ganzes Leben lang hättet schenken wollen….
Danke dir, lieber Christian, für deine Rückmeldung danach:
„Da gerade ein Notfall war auf der Intensivstation konnte ich nicht gleich zu Maria Sophia. Mit ihren Eltern wartete ich dann rund eineinhalb Stunden in einem Aufenthaltsraum. Dabei durfte ich ganz tolle sympathische Eltern kennenlernen. Sie erzählten mir von ihrer Tochter und den medizinischen Hintergrund.
Zusammen bestellten wir eine Pizza und warteten auf das Telefon der IPS. Irgendwann durften wir dann zusammen zu Maria Sophia. Ich war erschrocken und beeindruckt zugleich über die unzähligen medizinischen Gerätschaften mit welchen Maria Sophia verbunden war. Dann machte ich Fotos von Maria Sophia. Dabei entstanden Detailaufnahmen, unter anderem auch von den, vom Pflegefachpersonal liebevoll in Herzform zugeschnittenen Pflaster und auch Fotos zusammen mit den Eltern.
Dann verabschiedete ich mich von Maria Sophia und ihren Eltern. Und genau da war wieder dieser Moment, der nur Herzensbilder zaubern kann: Das Spüren der Dankbarkeit der Eltern bei der Verabschiedung. Für mich jeweils ein unbezahlbarer, einzigartiger mythischer Moment, in welchem ich spüre, hier genau das Richtige gemacht zu haben und daraus auch Kraft für die nächsten Einsätze schöpfe.
Bevor ich die Tiefgarage des Kispi verliess, checkte ich noch schnell meine Nachrichten. Ich war zu Tränen gerührt, als ich die Mitteilung von Kerstin las, in welcher sie mir anerbot, in Zürich in einem Hotel zu übernachten. Es ist so schön und tut unheimlich gut, diese Unterstützung zu spüren. Ein riesengrosses Dankeschön einmal an dieser Stelle für alles. Ich trat dann aber trotzdem die Heimfahrt an, denn ich spürte ein grosses Verlangen, meine sechs jährige Tochter zu Hause in die Arme zu nehmen.
Einige Tage später erreichte mich dann das traurige SMS der Mutter von Maria Sophia, in welchem sie mir mitteilte, dass Maria Sophia zu den Sternen geflogen sei.
Mache es gut kleiner Engel, wo immer du nun auch bist…“
Irgendwann kommt ein Mail von Maria Sophia’s Mama:
„Als wir dann mit dem Fotoshooting starten wollten, konnten wir gerade nicht auf die Intensivstation. Für Christian Sägesser war dies kein Problem und so überbrückten wir die Zeit damit, zusammen eine Pizza zu essen. Es war toll, ihn als Person kennen zu lernen und wir fanden ihn auf Anhieb sympathisch. Beim Fotoshooting an sich war er sehr einfühlsam und schenkte uns einfach etwas Wunderbares. Ein paar tolle Erinnerungsbilder an unsere liebe Maria Sophia. Wir finden das was ihr tut unendlich wichtig und deshalb hatten wir an der Beerdigung von unserer Tochter auch die Kollekte für Euch gesammelt!
Da wir in diesem Jahr kirchlich geheiratet haben, haben wir Christian Sägesser als Fotograf angefragt. Er hatte sofort zugesagt und uns gerne an diesem fröhlichen Tag begleitet.
Vielen Dank für eure Arbeit und weiter so!“
Liebe Maria Sophia-Mama
Lieber Maria Sophia-Papa
Ich bin so froh, dass wir euch diese Bilder noch mit auf euren Weg geben konnten.
Bilder eurer Tochter.
Bilder von euch als kleine Familie. Es tut mir unendlich leid, dass ihr sie gehen lassen musstet. Und ich hoffe, dass ihr die Kraft findet, Schritt für Schritt weiterzugehen auf eurem Weg als Sternenkindeltern. Ich hoffe, dass Menschen um euch sind, die euch gut tun, die euch immer wieder spüren lassen, dass sie an euch denken.
Menschen, die eure kleine Fee nicht vergessen und Menschen, denen bewusst ist, dass es Tage gibt, die gut gehen, aber auch Tage, an denen es wieder so weh tut.
Wie berührend ohne Ende, dass ihr an Maria Sophia’s Abschiedsfeier für uns gesammelt hat. Danke von ganzem Herzen.
Und wie berührend ohne Ende auch, dass ihr Christian Sägesser als Fotograf für eure Hochzeit gebucht habt.
Was für eine herzerwärmende Wertschätzung dessen, was er damals im Kinderspital für euch getan hat.
Wie wunderschön, dass er diesen Tag voller Liebe nun auch mit euch teilen konnte, euch diese Bilder eines bärenstarken, unendlich tapferen Paares schenken konnte.
Wir wünschen euch alles Glück dieser Welt und denken fest an euch und eure kleine Sternenfee Maria Sophia.
In ganz grosser Verbundenheit…..
(Bilder bleiben bei der Familie)
